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Dauerhaftes Monitoring am Abgaswärmetauscher

Die Abgaswärmetauscher sind Wärmetauscher, die aus einem gasförmigen Medium, Wärme an ein flüssiges Medium zurückgewinnen.

In unserem Fall hat jeder BHKW-Motor Abgas und deshalb wird das Abgas/Rauchgas durch ein Rohr abgeführt, welches beim Auto als Auspuffrohr bezeichnet werden kann.


Die Abgase aus einem BHKW haben eine Temperatur von ca. 600 °C.

Damit die 600 °C heißen Rauchgase nicht direkt an die Umwelt abgegeben werden, wird das Abgas noch einmal abgekühlt und zwar in einem Abgaswärmetauscher. Die Abgaswärmetauschertemperatur beträgt vor dem Herunterkühlen ca. 580 bis 620 °C und nach dem Abkühlen nur noch bei 120 °C.


Wo geht die abgekühlte Wärme hin?


Die Wärme wird über einen sogenannten Rohrbündelwärmetauscher, in diesem Falle geschweißte Ausführung, abgekühlt. Bei vielen der BHKW-Motoren ist es leider so, dass das Kühlwasser, das aus dem Motor austritt, und bereits mit 85° eigentlich heruntergekühlt werden müsste, aber in der Praxis leider noch weiter erhitzt wird! Nämlich durch den Abgaswärmetauscher!

(Besser wäre es, das Abgas an einer Stelle zu nutzen (die Wärmerückgewinnung), wo das Wasser kühler ist als direkt hinter dem Kühlwasseraustritt. In den meisten Fällen wird aber das Motorkühlwasser leider noch einmal um 7 °C aufgewärmt

Somit ist das sogenannte Kühlwasser im BHKW ca. 93 bis 95 °C zusätzlich erwärmt. Diese Wärmeenergie gilt es nun zu nutzen!


Der Abgaswärmetauscher wird auf der Primärseite, wo das Abgas durchströmt, sehr schnell von dem Rauchgas verschmutzt. Das Rauchgas enthält Stoffe, die sich auf den Wärmetauscherflächen ablagern. In unglücklichen Fällen beinhaltet das Abgas auch noch Schwefel, weil die Gasaufbereitung entweder nicht richtig arbeitet, falsch temperiert ist, falsch ausgelegt oder schlecht gewartet ist.


Gerade im Flexbetrieb, wenn sich der Abgaswärmetauscher täglich bis zu 2 mal abkühlt, kondensiert Feuchtigkeit auf den innen liegenden Rohren und damit ist der Schwefelsäure eine freie Bahn zur Zerstörung des Metalls geliefert.


Es ist wichtig, dass der Abgaswärmetauscher mit der richtigen Strömungsmenge auf der Wasserseite durchströmt wird. Deswegen ist dringend erforderlich, die Temperatur auf der Wasserseite, die 93 bis 95 °C, ebenfalls zu überwachen.


Die zwei Messpunkte befinden sich also demzufolge vor dem Abgaswärmetauscher und nach dem Abgaswärmetauscher (auf der Wasserseite versteht sich).

Das Wichtigste hier ist zu beachten, dass hier die 7 °C Temperaturspreizung, Differenztemperatur eingehalten werden. Bei zu starker Verschmutzung wird das Abgas immer heißer und kann somit nicht mehr richtig gekühlt werden. Ein anderer Punkt hier ist, wenn das Wasser zu schnell durch den Motor fließt, dann verweilt es nicht lange genug in den Röhrchen und kann sich nicht erwärmen. Wenn sich die Fließgeschwindigkeit verstellt, verändern sich demzufolge auch die Temperaturwerte.


Daher ist das dauerhafte Monitoring der Temperaturwerte in einem Abgaswärmetauscher so wichtig.

Nur durch eine 24 Stunden Überwachung kann man die korrekten Temperaturwerte aufgezeigt bekommen und das BHKW effizient laufen lassen.


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