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Professionielles Energiemanagement für Fitnessstudios


​Kostenkontrolle ist ein entscheidender Faktor für wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen.

Die Kosten für Energie werden in der –Fitness- & Gesundheitsbranche leider immer noch nicht mit der Aufmerksamkeit bedacht, die dringend nötig wäre.

Allein bei der Strom- und Wärmeversorgung können Studios bis zu 40.000 (!) Euro pro Jahr sparen. Der Energieberater Holger Roswandowicz zeigt auf, welche Maßnahmen Betreiber treffen können.

Betrachtet man die Fitnessbranche in ihren heutigen Ausprägungen – wie ich sie etwa bei 150 Premium-Anlagen vorgefunden habe – so hat sie einen hohen Qualitätsstandart entwickelt: Das Programm, Trainingsangebote und die Betreuung der Mitglieder sind professionell, die Kundengewinnung richtet sich nach modernen Marketing gesichtspunkten und das Erscheinungsbild hat nichts mehr mit den „Muckibuden“ der 1980er zu tun.

Immer noch unterschätzt: Der Kostenfaktor „Energie“ Nun ist das Fitnessstudio auch ein System, in dem die Betreiber sorgfältig auf alle Kostenfaktoren schauen müssen, wenn sie auf Dauer wirtschaftlich arbeiten wollen. Neben den Personal- und den Raumkosten sind die Energiekosten ein wesentlicher Faktor, mit dem der Erfolg stehen oder fallen kann.

Die Energiekosten verteilen sich auf Strom und Wärmeversorgung:

1) Auf die Stromversorgung entfallen ca. 65 % der Energiekosten:

  • Allgemeine Bereiche wie PCs,

  • Ladegeräte, Drucker, Kühlschränke und Fitnessgeräte, etc.

  • Beleuchtung

  • Bereitstellung sauberer Luft, d.h. Lüftungs-, Entfeuchtungs-, Klimageräte und -anlagen

  • In seltenen Fällen Wassererwärmung mit Strom

  • Bereitstellung der Saunawärme für den Wellnessbereich

2) Die Wärmeversorgung, die die restlichen ca. 35 % der Energiekosten ausmachen:

Bereitstellung des Legionellenfreien warmen Trinkwassers für Duschen und Waschbecken und Raumerwärmung der Innenräume Fitnessfläche, Kurs- und Schulungsräume, Nassbereich.

Die beiden Säulen Stromkosten und Wärmeversorgung bestimmen den Energieverbrauch maßgeblich.

Beide Kostenfaktoren machen etwa 4 – 8 % des Monatsumsatzes aus.

Ein Studio,das im Jahr eine Mio. Euro Umsatzmacht, hat in der Regel folgende Energie kosten: 40 – 50.000 Euro Stromund 20 – 30.000 Euro Wärmekosten.

Diese Werte aus den Studiobereichenergeben sich aus Funktion der Räume eines Studios. Sie sind Durchschnittswerte der von uns untersuchten Studios im Premiumbereich.

Steigende Energiekosten in Fitness- & Gesundheitsstudios lassen sich klar zu den oben genannten Bereichen zuordnen und die sind in der Regel nicht auf dem neuesten Stand der Technik.

Die schlimmsten Geldfresser Die technischen Anlagen reagieren nur selten automatisch auf die Forderungen aus dem Fitnessstudio und nur sehr wenige der Energieverbraucher sind automatisiert.

Viel zu viel Handarbeit ist nötig und wird von den Verantwortlichen – Mitarbeiter oder Be -treiber selbst – schlichtweg vergessen. Die Liste der Fehler ist lang. Die wichtigsten, bzw. schlimmsten, d.h.kostenintensivsten Fehler wollen wir nachfolgend für Sie herausarbeiten.

Fehlerhafte Nachabsenkung der Heizung Eine Nachtabsenkung für die Heizung fehlt in zu vielen Studios – und wenn sie vorhanden ist, funktioniert sie zu häufig fehlerhaft.

Das bedeutet, dass die Heizsysteme Tag und Nacht durcharbeiten, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, ob überhaupt und, falls ja, wie viele Mitglieder überhaupt gerade im Studio trainieren. Hier werden bis zu 30 % der genannten Wärmekosten aus dem Fenster geschleudert, bis zu 10.000 Euro im Jahr wurden hier schon entdeckt.

Abhilfe würde hier eine vom Profii ndividuell auf das Studio eingestellte Heizungsregelung schaffen.

Trinkwasseraufbereitung arbeitet falsch Die Warmwasserbereiter, die wir mit unseren Computern untersucht haben, zeigten vielfältig merkwürdige Erscheinungen auf: Die Anlagen wurden so heiß betrieben, teils über 90°C, dass sogar ein Verbrühschutz eingebaut werden musste.

Ursache hierfür sind zu kleine Querschnitte in den Versorgungsleitungen. Diesen Engpass wollen Handwerker in der Regel durch hohe Temperaturen kaschieren. Mehrfach kam es vor, dass sich Mitglieder deswegen am zu heißen Wasser verletzten und deshalb ein Verbrühschutz eingebaut wurde.

Das bedeutet, dass durch fehlende Fachkenntnis der beauftragten Firmen falsche Bauteile für die Warmwasserbereitung eines Fitnessstudios und seiner speziellen Voraussetzungen eingebaut wurden. Hier rächt es sich besonders, unter der Hand zu arbeiten, anstatt einen Branchen-Profi zu beauftr